Simone Strasser

Simone lachend

„SELBSTHILFE HEISST, NICHT ALLEINE IM KÄMMERCHEN ZU SITZEN.“

Ich war nicht immer blind, sondern hatte beidseitig grünen Star. Rechts war der Sehnerv schlecht. Der wurde mir bereits als Säugling durchtrennt, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Links waren noch 30 Prozent Sehkraft vorhanden. In der Schule konnte ich die Tafel kaum sehen. Da habe ich von meiner Nachbarin abgeschrieben. 1996 hat sich die Netzhaut abgelöst – eine Woche vor der Geburt meiner Tochter. Daraufhin wurde die Netzhaut gelasert und mir die Linse entfernt. Seitdem ist es neblig. Das wurde schlimmer, der Nebel dichter, da durch die etlichen Operationen die Hornhaut völlig vernarbt ist. Seit 2001 sehe ich gar nichts mehr und bin pensioniert.

Dem Blindenverein bin ich beigetreten, um meine Lebensqualität zu verbessern. Ich wollte nicht mehr herumsitzen. Seit 2011 bin ich in vielen Projekten des Behindertenbeirats aktiv. Selbsthilfe heißt Integration. Das Gefühl, zu einer Gruppe zu gehören. Sein eigenes Leben durch andere – aber auch mit ihnen! – lebenswerter zu machen.

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